Zur Einstimmung erhielten die Teilnehmer am Freitagabend eine theoretische Einweisung in das Thema. Das Wichtigste rund um das Befüllen von Sandsäcken sowie verschiedene Hochwasserschutz- und Deichverteidigungsmaßnahmen wurden vorgestellt. Dabei trugen die Helfer die Gründe für die Entstehung eines Hochwassers und die Gefahren im Hochwassereinsatz selbst zusammen.
Der praktische Ausbildungsteil am Samstag konnte aufgrund des schlechten Wetters nicht wie geplant in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Hallstadt und deren Sandsackfüllmaschine im Bauhof stattfinden. Deshalb wurde kurzer Hand der Dienst in die Fahrzeughallen des Ortsverbandes verlegt. Im Trockenen wurden von den Helfern dabei rund 800 Sandsäcke von Hand befüllt. Dies sollte natürlich nicht umsonst passieren.
Zum einen eignen sich die mit durchgetrocknetem Sand befüllten Sandsäcke bestens zum Lagern um im nächsten Hochwassereinsatz schnell helfen zu können. Zum anderen konnten die theoretischen Inhalte vom Freitagabend gleich ihre Anwendung finden, denn zum Abrunden der Ausbildung wurde am Nachmittag direkt der Sandsackverbau in die Praxis umgesetzt.
Aus Paletten, Spanngurten und Zuhilfenahme einer Mulde wurde eine Art Übungsdeich in der Halle gebaut. Aufkadung sowie Auflast mit Filter und Quellkade konnten hier von den Helfern geübt und verinnerlicht werden.
Eine Führung des Wasser- und Schifffahrtsamtes in der Schleuse und am Kanal, der neben der Nutzung als Wasserstraße auch der Hochwasserregulierung dient, wird das Thema im Oktober noch einmal aufgreifen und vertiefen.